von einem der einfachsten skitourenberge der innerschweiz führt auf der nordseite ein grandioses couloir ins sinsgäu hinunter, das den vergleich mit couloirs in den dolomiten nicht zu scheuen braucht.

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zustieg:

gemütlich geht's von der bergstation der luftseilbahn oberrickenbach-bannalp über gräben, räckholteren, boden und nollborz auf den gipfel des chaiserstuels. 1½h

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route:

zunächst wird richtung westen bis zum beginn der ebene abgefahren, von wo ein sehr ausgesetztes band in die nordwand hinausführt. so stösst man bald auf die gut eingerichtete abseilstelle. mit einem 60m-doppelseil gelangt man auf das darunterliegende band. nun quert man kurz richtung osten, um anschliessend steil auf den sattel südlich von pt.2228 aufzusteigen. auf dem sattel je nach verhältnissen etwas nach norden queren, um anschliessend äusserst steil ins couloir einfahren zu können. das couloir vermittelt sehr wildes, eindrückliches ambiente und ist auf 400 höhenmetern durchwegs um die 45° steil. die anschliessenden rossplanggen bieten nochmals bestes skifahrergelände. beim bach angekommen quert man zum flüelenboden und steigt je nach schneelage zur bergstation der sinsgäuer luftseilbahn auf, von wo man von einem äusserst netten bauern zu tal befördert wird. alternativ kann auch zum maisander aufgestiegen werden, um entweder direkt nach gitschenen abzufahren oder via den umweg über den brisen nach niederrickenbach zu gelangen.

bewertung: E4, S, 50°

angetroffene verhältnisse am 6.mai 2016:
unglaublich für die jahreszeit: dank den ergiebigen schneefällen der vergangenen tage lag im ganztägig abgeschatteten couloir immer noch pulver! auf den rossplanggen war dann zum dessert noch schöner sulz angesagt.

keine weiteren skitourenfahrer