nachdem uns beim letzten versuch die tiefliegenden wolken einen strich durch die rechnung gemacht haben, geniessen wir heute den fantastischen aare-granit bei bestem sommerwetter.

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zustieg:

von tiefenbach (2105m) oder tätsch (2272m) auf gutem weg richtung albert-heim-hütte. bei pt. 2409 verlässt man den hüttenweg und folgt den rot-weissen markierungen richtung sidelenhütte. vor der brücke über den tiefenbach bleibt man weglos auf dem gerölligen gletschervorfeld und steigt nach der ebene steil zum tiefengletscher hoch. bei schlechter schneelage nimmt man besser den weg richtung gletschhorn südgrat und quert das bollwerk am fusse des südgrates, um so bei pt.2765. auf den tiefengletscher zu gelangen. über diesen zum einstieg bei circa 3050m. 2½h

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route:

unvorstellbar schöne und anhaltende kletterei führt entlang des sehr schwach ausgeprägten pfeilers auf den gipfel des linken dammazwillings.

bewertung: E1, VI

material: 2x50m-seile, schlingen, 8 express
die route ist genügend eingebohrt, wenn man im leichten gelände deutlich über den haken steigen kann. ansonsten vorteilhaft die cams #0,5 bis #1 mitnehmen.

angetroffene verhältnisse am 4.juli 2020:
der aufstieg zum tiefengletscher lässt sich gerade noch auf letzten schneeresten bewältigen, doch in wenigen tagen geht man besser über den vorbau des gletschhorns. die wand selber natürlich in bestem zustand.

keine weiteren seilschaften an diesem berg

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abstieg:

durch abseilen. vorsicht vor seilverhängern (die kletterfreundliche struktur des felsens hat auch seine nachteile)